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Revival des Speicherstadtlaufs!

von Rüdiger Schiemann

BSV-Meister 2012 im 10 KM Straßenlauf wurden
Maike Gabriel von der „Helmut-Schmidt-Universität Hamburg (HSU HH)“ – und
Oliver Hämmerling vom Hamburger Laufladen

Nachdem im letzten Jahr der Speicherstadtlauf wegen umfangreichreicher Bauarbeiten auf dem Gelände des DZM und im Bereich Baumwall ausfallen musste, wurde er jetzt wiederaufgelegt. Der Betriebssportverband Hamburg e.V. und die Sportgemeinschaft Zoll Hamburg e.V. veranstalteten am 30. September 2012 nunmehr den 11. Speicherstadtlauf – rund um die ehrwürdige Speicherstadt, im neuen Stadtteil Hafen-City.

Weil die Traditionsstrecke nun mehr frei von Baustellen war, wurden alle Ampeln von der Genehmigungsbehörde auf „GRÜN“ geschaltet. Daher konnten die Organisatoren auf ein aufwendiges Sicherheitsequipment verzichten und sich auf ein normales Maß beschränken. Viele ehrenamtliche Helfer aus den Reihen der teilnehmenden Betriebsportgemeinschaften stellten sich zur Verfügung und ermöglichten durch ihren großartigen Einsatz diese Laufveranstaltung. Moderiert wurde sie vom souveränen HLV-Sprecher Klaus Gonser. Insgesamt konnten die Organisatoren 49 Helfer im Helferteam begrüßen.

Zum Start um 10.00 Uhr versammelten sich die 200 Läufer beim Deutschen Zollmuseum in der Straße „Alten Wandrahm“. Integriert waren auch 50 Aktive die über 3.800 Meter – also eine Runde – absolvieren wollten. Bernd Orlowski gab den Aktiven noch einige wichtige Informationen und Verhaltensregeln mit auf den Weg, bevor unser routinierter DLV-Starter, Martin Thadewaldt, der im Rahmen dieser Veranstaltung zum „Ehrenstarter(schütze)“ des BSV ernannt wurde, den Startschuss abfeuerte und die Läufer auf die 2009 vom Hamburger Leichtathletikverband (DLV-Streckenvermessung nach Vorgaben der IAAF & AIMS Regeln) offiziell vermessene 10.000-Meter schickte.

Das Rennen kontrollierte vom Start weg der Favorit und deutsche Vizemeister im 10-KM-Straßenlauf (AK M 40) – Oliver Hämmerling. Mit 34:13 Minuten lief er einem nie gefährdeten Sieg entgegen und wurde somit erstmals BSV Meister im 10-Kilometer-Straßenlauf. Übrigens 2010 wurde Michael Haas mit 34:08 Minuten im Ziel gestoppt. Mit lediglich einer Minute Rückstand wurde Johannes Wittmer – OTTO – Vizemeister. Johannes hatte am Ende 40 Sekunden Vorsprung vor dem Dritten, Ralf Härle, SIEMENS, mit 35,44 Minuten. Walter Radloff, Jahrgang 1935, von der COMMERZBANK, war der älteste Teilnehmer im Feld über 10 KM und lief in 58 Minuten und 30 Sekunden auf den 98. Platz in der Gesamtwertung (102 im Ziel) – Platz 2 in der AK M 75.
Im Feld der 38 Damen sicherte sich Maike Gabriel von der HSU HH, in bemerkenswerten 38:43 Minuten souverän den Sieg und die BSV-Meisterschaft 2012. Sie war damit 3 Minuten schneller als Dagmar Koring, VATTENFALL, die 43:06 Minuten benötigte. Kerstin Lüders, GADEN, in 43:35 Minuten wurde Dritte. Sylvia Clausen, von der BSG ERGOsports, war die älteste Teilnehmerin im Feld und lief in beachtlichen 58 Minuten und 44 Sekunden auf den 31. Platz in der Gesamtwertung
(38 Damen im Ziel) – Platz 2 in der AK W 70.

Packend lief es bei den Herren-Teams in der Meisterschaftswertung.
Die LG PHILIPS war 13 Sekunden schneller als das POLIZEI HAMBURG -Team.
In der Besetzung Jan Glasenapp, Lutz Rittmeister und Ronald Hahn gewann die LG PHILIPS in 1:53:17 Stunden und stießen die Vorjahresmeister von POLIZEI HAMBURG in der Besetzung Timo Meyer, Heinz Dankers und Sören Göttsche in 1:53:30 Stunden vom Thron. Das NDR-Team mit Tobias Bünte, Birger Schröder und Albrecht Breitschuh lief in 1:54:27 Stunden auf den 3. Rang. Übrigens – es waren 17 Teams in der Wertung.

2012 stritten sich bei den Damen fünf Teams um die Meisterschaftsplätze. Mit dem BSV-Meistertitel konnte sich letztlich das POLIZEI HAMBURG-Team mit Franziska Drückler,  Nele Fahnenbruck und Sandra Kusserow, in 2:17:03 Stunden, schmücken. Somit blieb lediglich dem Team vom HAMBURGER LAUFLADEN in der Besetzung Isabel Venjakob, Sabine Lewerenz-Kollemann und Miriam Stroetmann mit 2:22:58 Stunden der 2. Platz. Das Team vom DEUTSCH RING, mit Manuela Rolf, Birgit Krämer und Silke Geiswald strahlte in 2:37:13 Stunden auf den dritten Rang.

Der Lauf über eine Runde mit 3.700 Meter um die ehrwürdige Speicherstadt wurde durch hoffnungsvolle Nachwuchsläufer der Port Authority Hamburg geprägt. Bei den Herren gewann ein „Frechdachs“. Der 13-jährige Florian Koring – PORT AUTHORITY HAMBURG – gewann in 13 Minuten und 3 Sekunden und narrte die Konkurrenz. Nachrichtlich sei hier erwähnt, dass Florian König bereits drei Tage später am 3. Oktober 2012 beim . „Köhlbrandbrückenlauf“ erneut erfolgreich war. Er belegte dort in einem „B-Lauf“ den 5. Gesamtplatz von 2.500 Teilnehmern.

Auf dem 2. Platz folgte mit lediglich sieben Sekunden Rückstand der siebzehnjährige Jannik Sielmann – SIEMENS – in 13:10 Minuten. Den dritten Podestplatz erkämpfte Thomas Knaack – POLIZEI-HH – in 14:04 Minuten.
Olaf Andersen – HASPA – war im Starterfeld mit 85 Jahren der älteste Teilnehmer.

Auch bei den Damen war eine jugendliche Läuferin von PORT AUTHORITY HAMBURG am schnellsten. Hanna Tilch, Jahrgang 1999, belegte mit 16:26 Minuten den ersten Podestplatz. Yvonne Halfter – NORDMARK – landete in 19:14 Minuten auf dem 2. Rang. Dritte auf dem Podest mit 19:24 Minuten wurde vom Team der HEK – Maraike Strauchmann.

Besonders wichtig beim 11. Speicherstadtlauf war sicherlich wieder Hartmut Sickart. Er war bei sämtlichen Veranstaltungen für die Zeitmessung verantwortlich. Dabei wurde sein Equipment im Laufe der Jahre immer vollkommener. Bereits beim 10. Speicherstadtlauf wurde erstmals seine elektronische Lichtschranke eingesetzt. Diese Methode ist absolut sicher und erleichtert somit die Zeiterfassung. Da nach dem Zieleinlauf die Startnummern zur Kontrolle in einen Laptop erfasst wurden, war die Ergebnisliste wenige Minuten nachdem der letzte Läufer das Ziel durchlaufen hatte verfügbar. Auswerter Matthias Kay konnte so diese Ergebnis-Liste dann Bernd Orlowski für die Siegerehrungen zeitnah zur Verfügung stellen und so wurden alle Ehrungen (auch die der Altersklassen) noch vor Ort vorgenommen.

Für die Sieger gab es gläserne Ehrenpreise des BETRIEBSPORTVERBANDES und von der Sportgemeinschaft Zoll Hamburg e. V., Bücher der Autorin Bärbel Dahms, den speziell signierten Bildband „HAMBURGS SPEICHERSTADT – KAUFMANNSTRÄUME HINTER BACKSTEINMAUERN“.  Helle Begeisterung lösten bei Oliver Hämmerling und Maike Gabriel die „EINREISEPÄSSE“ – VIP-Karten für den Besuch des MINIATURWUNDERLANDES in der SPEICHERSTADT – aus.

Sieger, die 2.- und 3.-platzierten der Kurzstrecke bekamen von der Sportgemeinschaft Zoll jeweils zwei „EINREISEPÄSSE für den Besuch des DEUTSCHEN ZOLLMUSEUMS“.

Für alle Platzierten gab es – wie immer – Medaillen zur Erinnerung an den
11. Speicherstadtlauf. Die erfolgreichen Damen bekamen darüber hinaus Rosen in den Vereinsfarben (grün/weiß J) der Sportgemeinschaft Zoll.

Immer und überall……WITTENSEER.
Diese Quelle ist sportlich vital und genau richtig, durstige Läuferkehlen zu erfrischen. Die Wittenseer Quelle engagiert sich sowohl im Spitzensport als auch im Breitensport. Insbesondere unterstützt sie Laufveranstaltungen.
Wir waren jedenfalls mehr als froh, diese Quelle für den Revival-Speicherstadtlauf zum Sprudeln zu bringen. Insbesondere die riesigen aufblasbaren Werbeflaschen und der gigantische Ziel-(Werbe)-Bogen vermittelten dem anwesenden Publikum den Eindruck einer professionellen Veranstaltung

Übrigens – nach dem Speicherstadtlauf ist vor dem Speicherstadtlauf.

Im kommenden Jahr soll die 12. Version – J – vom SPEICHERSTADTLAUF folgen
und zwar am 13. OKTOBER 2013!

An dieser Stelle danken die Organisatoren allen
ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern
aus den Reihen der Betriebsportgemeinschaften:
SIEMENS, PHILIPS, Haspa, HEK, Deutscher Ring, NDR,

Airbus, Deutsche Bank, sowie
von der SG ZOLL Hamburg e.V.,
dem Polizeikommissariat 14,
den Kollegen bei der Bundesfinanzdirektion Nord,
dem Deutschen Zoll-Museum,
den Kollegen des Hauptzollamts Hamburg-Hafen,
und Hamburg Port Authority

die durch ihr Engagement einen reibungslosen und sicheren Ablauf des
11. Speicherstadtlaufes ermöglichten.
Eine Veranstaltung in dieser Größenordnung durchzuführen ist ohne unermüdlichen Einsatz
vieler Helfer absolut undenkbar!

Herzlichen Dank!