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Wandern: Wanderreise 2012

Auch in diesem Jahr ist die Wandergruppe wieder zu einer ihrer mittlerweile legendär gewordenen Wanderreisen aufgebrochen. Diesmal ging es für 31 Mitglieder unter der perfekten Leitung von Ernst und Erika Müller in die Lüneburger Heide nach Handeloh.

Untergebracht waren wir gut und preiswert mit Halbpension im Hotel Fuchs, das sich besonders durch seine reichlichen Mahlzeiten auszeichnete. Gut, dass wir viel auf den Beinen waren, sonst hätten wir wohl diese Riesenportionen kaum geschafft.

Eine besondere touristische Attraktion ist in der Heide seit einigen Jahren der von der EU finanzierte Heideshuttle, der Wanderer kostenlos zu allen lohnenden Zielen bringt. So standen die meisten pünktlich an jedem Morgen an der Bushaltestelle, um sich je nach Wanderplan nach Inzmühlen, Schneverdingen, Wesel, Volkwardingen oder Undeloh bringen zu lassen, und wanderten von dort aus bei herrlichem Spätsommerwetter durch die Heidelandschaft. Zu unserer großen Freude hatte die Heide sich mit ihrer Blüte um eine Woche verspätet, so dass wir die ganze Woche über die violette Pracht bewundern durften. Alle Wanderungen waren sehr sorgfältig zusammengestellt. Für die Kurzwanderer gab es Abkürzungen oder kurze Extra-Wege. Und die ganz Unentwegten hatten nach den eigentlichen Wanderungen am Abend noch einmal Gelegenheit, sich noch einen „kleinen Abendspaziergang“ zu gönnen. Kurz: Jeder kam auf seine Kosten. Insgesamt sind wir um die 80 Kilometer gelaufen.

Aber nicht nur die Landschaft konnten wir genießen, auch die Kultur kam nicht zu kurz. So besuchten wir (natürlich zu Fuß!) die Kunststätte Bossard in Lüllau, in der sich Architektur, Bildhauerei, Malerei, Kunstgewerbe und Gartenbaugestaltung zu einem einzigen künstlerischen Gesamtbild verbinden. Ein Heimatabend mit Gesang und plattdeutscher Unterhaltung durfte auf dieser Reise ebenso wenig fehlen wie eine Kutschfahrt zum Totengrund.

Diese Reise wird uns noch lange in Erinnerung bleiben und den einen oder anderen sicher ermuntern, gelegentlich auch privat noch einmal die schönen Wege abzulaufen.