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27. Freundschaftstreffen mit dem Verband der Zollwachebeamten Österreichs

von Jürgen Kausch

Zusammenfassung der Ereignisse außerhalb der sportlichen Wettkämpfe

In der Zeit vom 17. bis 20. Mai 2012 hat in Hamburg das 27. Treffen zwischen der Sportgemeinschaft Zoll Hamburg (SGZ) und dem Verband der Zollwachebeamten Österreichs (VZBÖ) stattgefunden.
Zwei Jahre sind seit dem letzten Treffen 2010 in Wien vergangen, knapp ein Jahr dauerte die Planung für dieses Ereignis. Was auch alles organisiert und beachtet werden musste.

• Unterbringung der Gäste
• Programm nach Ankunft am Donnerstag
• Ausflug am Freitag
• Sportprogramm und Abendveranstaltung am Samstag
• Programm bis zur Abreise am Sonntag

Hier ein Überblick über die Details zur Planung.

Die Unterbringung der Gäste erfolgte im Gegensatz zu den letzten Treffen diesmal nicht im Tagungshotel der Deutschen Telekom in Allermöhe, sondern in Absprache mit dem Bundessportreferenten und Organisator des VZBÖ Gustav Martinek im A&O Hotel auf der Reeperbahn. Der Vorteil lag klar auf der Hand. Da es die meisten am Abend sowieso dorthin zieht, konnte man sich diesmal die An- und Abfahrt von Allermöhe aus sparen, man setzt einen Fuß vor die Tür und war „mitten im Leben“. Nachdem wir schon Ende 2011 die voraussichtlichen Ankunfts- und Abflugzeiten erfahren haben, konnten wir an die Detailplanung gehen.

Ein größeres Programm für den Donnerstag hatte sich aus Zeitgründen erledigt, da unsere Gäste erst um 18:05 Uhr am Flughafen eintreffen werden. Nach unseren Planungen würden sie den Flughafen gegen 18:45 Uhr verlassen und nach einer guten halben Stunde Fahrt mit der S-Bahn gegen 19:15 bis 19:30 Uhr im Hotel eintreffen. Es galt also einen geeigneten Raum für ein Abendessen mit ca. 70 Personen zu finden.
Geeignet erschien dafür das Restaurant des Polizeisportvereins Sternschanze, vielen bekannt von früheren Mitgliederversammlungen. Der Pächter des Restaurants schlug vor, für so viele Personen ein Spanferkelessen durchzuführen, eine Idee die großen Anklang gefunden hat.

Den Donnerstag konnten wir abhaken.

Nächster Punkt war ein Ziel für einen Tagesausflug am Freitag zu finden.
Helgoland, in früheren Jahren häufiger als Ziel gewählt, kam nicht in die engere Wahl, ebenso wenig wie Malente und die Ostsee, welche vor vier Jahren angesteuert worden sind. Durch das Internet ist man heutzutage in der glücklichen Lage solche Veranstaltungen mit wenigen Clicks von zu Hause aus planen zu können. Die alte Schifferstadt Lauenburg mit einer Schiffsfahrt zum Schiffshebewerk nach Scharnebeck ins Auge gefallen. Anfrage an den Veranstalter gestellt. 10:30 Uhr Stadtführung Lauenburg, 12:30 Uhr Mittagessen, 14:00 bis ca. 17:00 Uhr Fahrt zum Schiffshebewerk. Anfragen an verschiedene Busunternehmen folgten, Angebot ausgewählt.

Ausflugsprogramm erledigt.

Samstag Sporttag; hier galt es eine geeignete Halle für Fußball, Volleyball und Tischtennis zu finden.
Schießen sollte wie immer in Rahlstedt stattfinden.
Anfrage an verschiedene Bezirksämter, Sporthallen für Fußball und Volleyball sind kein Problem, in den großen Bezirkssporthallen wird jedoch kein Tischtennis gespielt und somit sind diese auch nicht mit Platten ausgerüstet. Nachdem Martin Laude seine Kontakte zur Bundeswehr eingebracht hat, hat man uns die Sporthalle der Generalleutnant Graf von Baudissin Kaserne zur Verfügung gestellt. Kurze Besichtigung vor Ort; Fußballtore, Volleyballnetz und Tischtennisplatten waren da, Stoppuhr (Fußball), Anzeigetafel (Volleyball), Netze (Tischtennis) und andere Utensilien bringen wir mit.

Sportprogramm erledigt.

Abendveranstaltung mit Siegerehrung für ca. 80 Personen.
Auch hier hat Martin eine Idee eingebracht. Die Siegerehrung könnte im Betriebsrestaurant des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie stattfinden. Dieses Betriebsrestaurant liegt direkt gegenüber dem alten Elbtunnel und bietet einen traumhaften Blick auf den Hafen und die Elbe. Es ist sogar im Hamburger Abendblatt als das am schönsten gelegene Betriebsrestaurant der Hansestadt gekürt worden. Kontaktaufnahme mit dem Pächter, Absprache über den geplanten Ablauf, zwei, drei Wünsche unsererseits und fix war die Veranstaltung.

Die Siegerehrung war in trockenen Tüchern.

Musste nur noch der Sonntagvormittag mit Leben gefüllt werden. Hier war ein Blick auf den Kreuzfahrtkalender 2012 von Nöten um festzustellen, dass just an diesem Tage die „Queen Mary 2“ im Hafen lag. Was für viele Hamburger auch nach Jahren noch ein Erlebnis ist, muss für unsere österreichischen Gäste ganz einfach das Highlight zum Abschluss des Besuches werden. Eine Hafenrundfahrt war da naheliegend. Gesagt, gebucht, 09:30 bis 11:00 Uhr, Speicherstadt, Hafencity, Kreuzfahrtterminal usw.

Anschließend zum Hotel, Koffer holen und ab zum Flughafen.

Auch der Sonntag war ausgefüllt.

Soweit die Planung, die sich wie Eingangs beschrieben fast ein Jahr hinzog.

Nach langen Warten war es am Himmelfahrttag 2012 endlich so weit. Auch für den Vorsitzenden, der dieses viertägige Event zum ersten Mal in verantwortlicher Position geplant hat ist der reibungslose Ablauf eine spannende Sache.

Um 18:00 Uhr trafen sich fünf Mitglieder der SGZ als Abholkommando am Flughafen. Zehn Minuten Verspätung stellt natürlich kein Problem dar, eher schon das Zusammenhalten der insgesamt 52 mitgereisten Sportler und Sympathisanten des VZBÖ. Da merkte man jedoch die Erfahrung unseres österreichischen Organisators Gustav Martinek, der alles im Griff hatte. Ab in die S-Bahn und auf zum Hotel. 52 Personen in kürzester Zeit einchecken zu lassen geht nur, wenn man dem Hotel im Vorwege die Namen und die geplante Zimmeraufteilung vorgibt. Auch hier hat Gustav alles vorbereitet. Nach kurzem Frischmachen ging es dann weiter zur Sternschanze, wo mit den Schützen, Volleyballern, Fußballern und TT Spielern schon eine bunte Schar SGZler auf die Ankunft der Gäste gewartet hat. Es gab vielfache Hallos, die Freude sich nach zwei Jahren wiederzusehen war auf beiden Seiten sehr groß. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden der SGZ sprach auch der Bundesvorsitzende des VZBÖ einige Begrüßungsworte zu den Anwesenden. Groß war die Freude als der Bundesvorsitzende als Gastgeschenk ein in Bronze gegossenes Emblem des VZBÖ überreichte. Beim anschließenden Abendessen sind viele Erinnerungen über vergangene Treffen ausgetauscht worden.

Gastgeschenk der Österreicher

Der Bundesvorsitzende des VZBÖ, Ferdinand Stampl (li) und der Vorsitzende der SGZ, Jürgen Kausch

Freitag sollte um 9:00 Uhr Abfahrt nach Lauenburg sein. 45 Teilnehmer waren pünktlich, der bestellte Bus war es nicht. 15 Minuten Verspätung waren dann doch im Rahmen. In Lauenburg angekommen erwarteten uns zwei Stadtführerinnen, die uns in 90 launigen Minuten die alte Schifferstadt nähergebracht haben. Nach einem schmackhaften Mittagessen steuerten wir auf den Höhepunkt des Tages zu, die Schifffahrt zum Schiffshebewerk Scharnebeck, inkl. einer Fahrt mit dem „Schiffsfahrstuhl“ hinauf in 38m Höhe. Das Wetter wurde besser und nicht nur die Fahrt hinauf sondern auch der einzigartige Blick über die Elbtalaue war ein herrliches Erlebnis. Nach einer ruhigen Rückfahrt nach Lauenburg und anschließender Heimfahrt ließen wir unsere Gäste am Abend auf eigene Faust die Gegend erkunden.

v.l.n.r. Carl Clausen, Ferdinand Hampl und Gerd Lübberstedt

Der Samstag als traditioneller Sporttag hatte dann einiges zu bieten. Wir haben für den Transport unserer Gäste eigens einen Shuttle Service eingerichtet. Ein Sportkollege unseres 1. Kassenwarts Jochen Bruchhaus hat sich bereit erklärt die Sportler den ganzen Tag vom Hotel zur Halle und zurück zu chauffieren.

Der Obmann der Schützen Gerd Lübberstedt (li) mit dem Sportreferenten des VZBÖ Gustav Martinek
Angefangen hat der Sporttag um 9:30 Uhr mit einem Fußballturnier, gefolgt von einem Tischtenniswettkampf mit vier Teilnehmern sowie daran anschließend ein Volleyballturnier. Um 10:30 Uhr hat auf dem Schießstand in Rahlstedt der Wettkampf der Schützen begonnen. Um dem Bundesvorsitzenden und dem Sportreferenten des VZBÖ die Teilnahme an allen Sportveranstaltungen zu ermöglichen haben wir zwischenzeitlich einen Abstecher aus der Sporthalle in Osdorf zum Schießstand nach Rahlstedt gemacht.
Über die einzelnen Sportveranstaltungen haben die Ausrichter der teilnehmenden Abteilungen gesondert berichtet:

Nachdem die Volleyballer ihren Wettkampf abgeschlossen haben, haben wir die Halle um 17:00 Uhr sauber zurückgelassen und steuerten auf die Siegerehrung und die anschließende Abschlussfeier zu.
Eintreffen der Gäste ab 19:00 Uhr, die Ersten drückten von Anfang an aufs Tempo, war doch an diesem Abend das Champions League Finale zwischen Bayern München und Chelsea London angesetzt, was sich ein echter Fan, egal ob aus Deutschland oder Österreich nicht entgehen lassen wollte. Ganz so schnell ging es dann aber doch nicht. Da die Parkplatzsituation in der Bernhardt-Nocht-Str. katastrophal ist, mussten wir auf einige Kollegen etwas länger warten. Mit knapp 20 Minuten Verspätung ging es dann aber doch los. Ca. 80 Personen hatten sich eingefunden um dieser Veranstaltung beizuwohnen.
Der Vorsitzende der Sportgemeinschaft Zoll Hamburg, Jürgen Kausch bedankte sich bei allen, die bei der Organisation dieser Veranstaltung tatkräftig Hand angelegt haben und so für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben. Ebenso bei allen Teilnehmern für die fairen Wettkämpfe und guten sportlichen Leistungen. Als ersten Höhepunkt des Abends ist dem sichtlich überraschten Fußballer Stefan Holzapfel für sein Engagement für die Erhaltung und den Ausbau der Freundschaft zwischen der SGZ und dem VZBÖ die goldene Ehrennadel verliehen worden.

Die goldene Ehrennadel für Stefan Holzapfel
Anschließend bedankte sich der Bundesvorsitzende des VZBÖ, Ferdinand Hampl, bei den Veranstaltern mit launigen Worten für drei wunderschöne Tage. Er ließ anklingen das im September die Wahlperiode des Bundesvorstands des VZBÖ zu Ende geht, er sich aber auf einhelligen Wunsch aller Vorstandskollegen und unter Nichtbeachtung seines Geburtsdatums entschlossen hat noch einmal zu kandidieren. Auch alle anderen Mitglieder im Vorstand stellen sich zur Wiederwahl. Er kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen wie die Wahl ausgeht und wie der Vorstand sich zusammensetzen wird, er wird aber in jedem Falle alles daran setzen dieses traditionsreiche Treffen in zwei Jahren in Wien fortzuführen.

Bundessportreferent Gustav Martinek fand ebenfalls noch dankende Worte für die gelungene Organisation. Mit dem sportlichen Erfolg seiner Mannschaften konnte er bei drei Siegen in vier Wettbewerben natürlich zufrieden sein. Für uns bedeutet es nichts anderes als das wir von jetzt an zwei Jahre Zeit zum trainieren haben.

Die Siegerehrungen wollen wir an dieser Stelle vernachlässigen, die Platzierungen sind in den Berichten der Abteilungen ausführlich gewürdigt worden.
Wenn aber schon nicht in Worten, dann doch in Bildern!

Volleyball

Tischtennis

Fußball

Schießen

Bei der anschließenden Schlacht am Büffet hatten sich die Sportkollegen verschiedene Anekdoten aus 26 vorhergehenden Treffen zu erzählen. Die ältesten Berichte gaben hierbei Gustav Martinek und Carl Clausen ab, deren Wege sich schon beim allerersten Treffen im Jahre 1957, damals als Handballer, gekreuzt haben.

Als letzten Höhepunkt des diesjährigen Treffens hatten sich die Veranstalter am Sonntagvormittag eine Hafenrundfahrt überlegt. Pünktlich um 9:30 Uhr legte die Barkasse „Randolf 1“ am Anleger Hafentor mit 60 Personen an Bord ab.

Durch Speicherstadt und Hafencity ging es zum Kreuzfahrtterminal, wo die „Queen Mary 2“ festgemacht hatte. Man musste schon aufpassen, dass die Barkasse keine Schlagseite bekam als sich alle zum Fotografieren auf eine Seite gestellt haben.


Auch für die, die es kennen ist es nach wie vor ein imposantes Bild. Weiter ging es durch den Hafen, immer wieder in Sichtweite der QM2, die das interessanteste Motiv bleiben sollte. Nach 90 kurzweiligen Minuten war auch dieser Programmpunkt, wie fast das gesamte Treffen, Geschichte.

Als Abschluss von drei schönen Tagen blieb uns nur die Begleitung unserer Gäste zum Flughafen um sich gebührend zu verabschieden.