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Fußball: Endrunde Hamburger Betriebssportmeisterschaft der Senioren 2015

von Stefan Lorenz

Mit diesem Spielebericht nähern wir uns fast dem Ende einer fantastischen Saison im Seniorenfußball.

Nachdem Rotation gegen die erste Terminansetzung des Halbfinales Einspruch eingelegt hat, wurde das Spiel endlich am 05.10.2015 angepfiffen. Auf dem Kunstrasenplatz von Teutonia 10 in Hamburg-Altona lief eine vor Selbstbewusstsein strotzende Elf der Fusionisten auf, die mit einer strukturierten Spielweise den Gegner sehr schnell in seine Schranken verwies. Die Höhepunkte fanden nur auf der gegnerischen Seite statt. Es folgte als logische Konsequenz auf den dominanten Auftritt eine 3:0 Halbzeitführung. Nun dachte man in der Pause der Gegner wird wohl eine Taktik verfolgen mit der in der zweiten Halbzeit noch die eine – oder andere gefährliche Aktion vor dem Tor der Zoll/HH Wasserwerker stattfindet? Nun, der Anpfiff erfolgte und die zweite Hälfte nahm einen ähnlichen Verlauf wie die erste Halbzeit. Wir spielten wieder groß auf, erzielten noch drei Tore und ließen zusätzlich einige Chancen auf einen noch höheren Halbfinalsieg liegen.

Ein deutlicher 6:0 Sieg gegen Rotation brachte uns schließlich unser zweites Meisterschaftsfinale in Folge ein und als amtierender Meister wollten wir den Titel natürlich auch verteidigen.

Leider kam es am 14.10.2015 auf dem Platz des USC Paloma gegen Vattenfall ganz anders.

Bei „Schietwedder“ in Barmbek Süd lief eine wohl zu gutgelaunte Elf der Sportgemeinschaft zum vorletzten Saisonspiel gegen den Energieversorger auf. Vattenfall bezwang im anderen Halbfinale die Mannschaft vom Bezirksamt Eimsbüttel und wollte nun nach drei Pflichtspielniederlagen in Folge gegen uns endlich den ersten Sieg erringen. Pünktlich um 18.00h wurde angepfiffen und es begann wie alle vorangegangen Spiele auch. Vattenfall als tiefstehende Mannschaft und wir, wahrscheinlich können wir gar nicht anders, in der Vorwärtsbewegung mit der Suche nach dem Abschluss. Ein relativ früh erzieltes Tor brachte dann auch die 1:0 Führung. Allerdings dachten wir wohl es läuft wie immer in den letzten zwei Jahren und der Sieg ist uns nicht mehr zu nehmen. Wir gaben das Spiel nach der Führung leichtfertig ab. Vattenfall wurde nun aktiver und offensiver, erarbeitete sich gute Tormöglichkeiten und setzte der Hintermannschaft ordentlich zu. Unser diesmal schwaches Abwehrverhalten half zusätzlich dabei und so fiel nach einem Eckball kurz vor Beendigung der ersten Halbzeit, durch ein Eigentor, das für Vattenfall verdiente 1:1.

Eine gute Halbzeitansprache durch H. Bahnsen in der Kabine brachte nicht den gewünschten Effekt und die erste Niederlage nach zwei Jahren im 31. Pflichtspiel sollte folgen. Ein Pass in die Tiefe unserer Abwehr mit sehenswertem Abschluss brachte die 2:1 Führung für den Gegner.

Offensichtlich verunsicherte uns das zweite Gegentor und wir begannen übereifrig und hastig den Ausgleich zu erzwingen. Vattenfall bekam nun durch fehlende Ordnung in unseren Reihen gute Chancen und verwandelte einen Konter durch einen Schuss in den Winkel zum 3:1.

Jetzt endlich fingen wir wieder an zu unserem Spiel zu finden und bekamen wieder Zugriff. Es folgte ein offener Schlagabtausch mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten, die Zeit verging und durch einen Distanzschuss erzielten wir den Anschlusstreffer zum 2:3.

Einige Zeit war noch zu spielen und wir erarbeiteten uns zahlreiche Möglichkeiten zum Ausgleich, aber entweder hielt der gut aufgelegte Schlussmann des Gegners oder das Tor war einfach zu klein. Die Bälle gingen links oder rechts am Tor vorbei oder wurden in den grauen Barmbeker Nachthimmel geschossen.

Schlussendlich wurde seitens des guten Schiedsrichters das Spiel abgepfiffen und wir unterlagen im Finale um die Hamburger Betriebssportmeisterschaft mit 2:3.

Herzlichen Glückwunsch an Vattenfall zu diesem, über das ganze Spiel gesehenen, verdienten Erfolg und zur Verbesserung der Bilanz gegen uns!

Oben von links nach rechts: Hartl, Haberer, Kreska, Seeliger, de Oliveira, Albrecht, Labus und Bahnsen
Unten von links nach rechts: Nevole, Klamandt, Ehlers, Lorenz und Lehsten

Viel Zeit zur Aufarbeitung des Finales bleibt indes nicht, denn mit der Erstaustragung des Supercups im Betriebssport treffen wir als Pokalsieger wieder auf Vattenfall.