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Laufen in Langeln – 7. Hügelgräbermarathon

von Klaus Balzer

Nach einer für meine Verhältnisse sehr intensiven Vorbereitung (so 2 Trainingsläufe pro Woche und die Wintercrosslaufserie des BSV Hamburg) stand für den Pfingstmontag die Premiere beim Hügelgräbermarathon in Langeln an. Hatte ich den Marathon auf Helgoland im letzten Jahr schon für eine kleine, gemütliche Veranstaltung gehalten, war das Starterfeld von 43 Mitläufern und zusätzlich 3 Staffeln in Langeln sehr überschaubar und eine ganz neue Erfahrung. Viele der Starter sind im 100 Marathon Club und daher kennt man sich, kommt aber auch als Neuling gleich ins Gespräch.

Bei der Ankunft im Startbereich dann der erste Schock: ich habe meine Laufschuhe vergessen! Glücklicherweise ist die Fahrt nach Hause nicht lang und ich bin knappe zehn Minuten vor dem Start wieder da. Mit Warmlaufen wird’s also nix, aber so ein Marathon ist lang und da kann man am Anfang etwas langsamer laufen. Trotzdem bin ich mit dem späteren Sieger ganz an der Spitze des Feldes und habe das ungute Gefühl, irgendwie zu schnell zu sein. Der Lauf über die zehn Runden ist sehr angenehm, über kleine Straßen und Spurenwege durch die Natur, mit kleinen Steigungen und hauptsächlich Schafen als Zuschauer auf der Strecke.

Im Start-/Zielbereich werden die Läufer gut verpflegt und moralisch aufgebaut, so dass die Zeit schneller vergeht als gedacht. Das Ziel erreiche ich auf dem vierten Platz (eine Staffel ist auch noch vor mir), wobei die Abstände zu den Läufern vor und nach mir gar nicht so groß sind. Mit meiner Endzeit von 3:16:48 bin ich überaus zufrieden.

Auf der Strecke bin ich trotz des kleinen Starterfeldes selten allein. Immer wieder trifft man sich auf der kleinen Runde und wirft sich ein nettes Wort zu. Allen, die den etwas anderen Marathon ohne die Hektik einer Großveranstaltung in der Nähe von Hamburg suchen, kann ich den Hügelgräbermarathon in Langeln wärmstens empfehlen.

Ergebnisliste Hügelgräber Marathon 2015 (PDF)